Als ein Verein, der sich selbst mit den vielen Inzinger und Nichtinzinger Mitgliedern am Gemeindegeschehen sehr aktiv beteiligt, gehen natürlich auch alte Bräuche nicht spurlos an uns vorbei. Einer dieser “ältesten Inzinger”, wurde nun zu Grabe getragen.
Es gibt ganz bestimmt sehr viele Inzinger, die diesen Brauch als “völlig unnütz” bezeichneten, doch ein paar kritische Worte, seien mir dazu erlaubt:
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als wir als Kinder, ja sogar bis hin zum “Halberwachsenenalter” mit diesem Brauch einfach eine Rießengaudi hatten.
Auch schon damals konnten oder mussten wir leider erleben, wie es auch einige einfach übetrieben haben. So erinne ich mich beispielsweise an geöffnete Kanaldeckel bei Straßen. So etwas kann natürlich ganz schlimme Folgen (Verletzungen) nach sich ziehen und solche Streiche (soweit man das bei so etwas überhaupt sagen kann), sind sicherlich auch mit daran Schuld, dass man irgendwann sagen musste “das geht so nicht mehr”. Aber das Vertragen von herumstehenden Sachen, war voll lustig und in der Gruppe konnte man auch oftmals die Erfahrung machen, welche “schweren Dinge” man gemeinsam schaffen kann.Â
Doch im Mai letzten Jahres war es dann soweit. Der Inzinger Gemeinderat hat den “Tück-Montag” abgeschafft. Schade, dass Kinder der neuen Generationen nicht mehr die Gelegenheit bekommen, diesen Brauch kennen zu lernen. Wenn man es nicht übertrieben hat und es sozusagen beim “normalen Tücken” geblieben ist, war es in meiner Kindheit eine ganz tolle Erfahrung oder anderst gesagt “einfach eine Rießengaudi”.
Was wird unseren Kindern zukünftig nicht noch alles verboten? Mir kommt manchmal vor, dass jeder Hund und jede Katz mehr machen darf als unsere heutigen Kinder.
    Obmann Karlheinz Feichtner
Nachfolgend ein diesbezüglicher Pressebericht von Dietmar Gspan in meinbezirk.at.
Auch unser Pressefuzzy Nr. 1 Mario L., hat ein Foto davon bei meinbezirk.at online gestellt.
Â
 Â